„Oblique“ beleuchtet alternative Lebenswege

Studieren mit Kind, der Ausstieg aus einem gut bezahlten Beruf, das Leben im Tiny House, im Van oder auf der Straße: Alternative Lebenswelten, die abseits der gängigen Normen existieren, sind medial häufig nicht sichtbar oder werden dort besonders „schrägen“ Personen zugeschrieben. „Schräg“ – französisch „oblique“ – ist auch der Titel des neuen Magazins, das Studierende der Hochschule Bremerhaven im Rahmen ihres Wahlpflichtmoduls im Studiengang Digitale Medienproduktion (DMP) entwickelt und nun veröffentlicht haben. Darin kommen Personen zu Wort, die sich für ein Leben außerhalb klassischer Modelle entschieden haben. Eine Onlineversion findet sich unter www.oblique-magazin.de.

Bereits zum vierten Mal in Folge hat sich eine Studierendengruppe zwei Semester lang mit der Entwicklung und Gestaltung eines Magazins beschäftigt. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Lehrbeauftragten Dipl.-Des. Axel Stiehler. „Wenn wir sagen, dass die Studierenden dieses Magazin selbst gestalten, umfasst das wirklich alles: die Themenwahl, das Layout, die Finanzierung – aber auch die Texte. Das ist besonders spannend, weil sie dafür auch lernen, wie man journalistisch arbeitet“, so Stiehler. Auch Social Media Maßnahmen und die Programmierung der digitalen Version hat die Gruppe aus zwölf Studierenden übernommen. Entstanden ist mit „Oblique“ ein buntes Magazin, in dem Menschen selbst über ihre Lebenswege sprechen – sei es eine minimalistische Lebensweise, die zu finanzieller Unabhängigkeit führen soll, der Umgang mit der eigenen Geschlechteridentität oder das Wohnen auf einem Segelboot. „Alternativen zur Gesellschaft gibt es überall, sei es in der Familie, in der Ausbildung, der Art zu wohnen, sich zu kleiden oder beim Geschlecht“, so Stiehler.

Das Magazin wurde finanziert durch Anzeigen und gefördert durch das Kulturamt Bremerhaven.