Häufig gestellte Fragen
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Warum promovieren?
Es gibt viele verschiedene Gründe für eine Promotion. Notwendig ist die Promotion für eine Karriere in der Wissenschaft, denn sie ist in der Regel Vorraussetzung für eine Professur an einer deutschen Hochschule und auch für die Beantragung von Mitteln für Forschungsprojekte.
Aber auch abseits einer Karriere in der Wissenschaft gibt es gute Gründe für die Aufnahme einer Promotion, etwa das eigene große Interesse an einem Thema oder der Wunsch nach persönlicher Weiterentwicklung. Auch außerhalb der Hochschule kann der Doktorgrad Aufstiegsmöglichkeiten in öffentlichen Institutionen oder privaten Unternehmen schaffen.
Die Aufnahme einer Promotion sollte in jedem Fall gut überlegt sein und unbedingt aus intrinsischer Motivation heraus erfolgen, denn der:die Promovend:in lässt sich mit der Doktorarbeit auf eine lange, zum Teil herausfordernde und im deutschen akademischen System leider auch sehr prekäre Lebensphase ein.
Wie kann ich eine Promotion finanzieren?
Die Finanzierung kann die erste Hürde für die Aufnahme einer Promotion sein. In der Regel gibt es drei Möglichkeiten, eine Promotion zu finanzieren: Ein Promotionsstipendium, eine Qualifikationsstelle in einem drittmittelgeförderten Forschungsprojekt oder eine Qualifikationsstelle im akademischen Mittelbau. Natürlich ist es auch möglich, eine Promotion aus eigenen Mitteln (oder denen der Eltern) zu finanzieren oder berufsbegleitend zu promovieren.
Ein Promotionsstipendium wird zum Beispiel von den 13 Begabtenförderwerken (siehe Aufstellung) vergeben. Promovierende können sich mit ihrem Promotionsthema bewerben und erhalten bei positivem Bescheid maximal drei Jahre finanzielle Unterstützung. Als Promovend:in bietet das Stipendium ein sehr hohes Maß an Freiheit und Flexibilität. Zu bedenken ist, dass zwar auch die Förderwerke Austausch und Weiterbildungen für Promovierende abieten, allerdings muss die Einbindung in die Forschung (etwa an der Hochschule der:s Betreuers:in) aktiv von den Promovierenden betrieben werden.
Eine Qualifikationsstelle in einem drittmittelgeförderten Forschungsprojekt bietet einerseits eine gute finanzielle Absicherung durch eine reguläre Anstellung (in der Regel mindestens 0,5 TVL E13) für die Projektlaufzeit, andererseits bietet sie eine gute Integration der Dissertation in die Forschung. Durch die Projektvorgaben gibt es in der Regel etwas weniger Spielraum für die eigenständige Entwicklung des Promotionsthemas und neben der Arbeit an der eigenen Dissertation muss auch im Projekt mitgearbeitet werden.
Eine Qualifikationstelle im akdademischen Mittelbau bietet die gleichen Vorsteile wie die Projektstelle, allerdings hat der:die Promovend:in zusätzlich noch Lehrverpflichtungen und eine sehr enge Anbindung an den:die Lehrstuhlinhaber:in. Qualifikationsstellen im akademischen Mittelbau sind an den Hochschulen für angewandte Wissenschaft eher selten.
Welche Unterstützung kann ich an der Hochschule Bremerhaven bekommen?
An der Hochschule Bremerhaven gibt es mit der Promotionsberatung und -förderung eine Stelle, die Promovierende bei der Aufnahme, Durchführung und dem Abschluss der Promotion unterstützt. Die Promotionsberatung ist damit für alle Fragen (formale, persönliche, motivationale) abseits der inhaltlichen Gestaltung der Promotion zuständig. Insbesondere die Finanzierung der Promotion und das Finden einer kooperierenden Universität kann zu Beginn schwierig sein und erfährt deshalb besondere Untersützung.
Die Promovierenden der Hochschule Bremerhaven tauschen sich außerdem regelmäßig untereinander aus.
Promovendinnen können eine gesonderte gendergerechte Karriereförderung in Anspruch nehmen.
Wie läuft eine Promotion an der Hochschule Bremerhaven ab?
Es gibt für die eigene Promotion meistens keinen ganz klaren Startpunkt. Erste Schritte für die Aufnahme einer Promotion an der Hochschule Bremerhaven sind: Der eigene Entschluss für eine Promotion, der erste Kontakt mit dem:der (potentiellen) Betreuer:in an der Hochschule Bremerhaven, Finden einer Finanzierung, Kontakt zur Promotionsberatung, Finden eines:r Betreuer:in an einer kooperierenden Universität, Verfassen eines Exposés und schließlich das Einschreiben als Doktorand:in an der kooperierenden Universität.
Während der Arbeit an der Dissertation sollte ein regelmäßiger Austausch mit den Betreuer:innen über die Ausgestaltung der Doktorarbeit stattfinden und idealerweise können vorläufige Ergebnisse der eigenen Forschung etwa auf Tagungen mit der scientific community diskutiert werden.
Der Endpunkt einer Promotion ist die Abgabe der Dissertation und die Verteidigung der Forschungsergebnisse in einem Kolloquium oder Rigorosum am Fachbereich der kooperierenden Universität.
In allen Phasen des eigenen Promotionsprojekts stellen sich Fragen und Herausforderungen, seien sie formeller Art (Anmeldung, Einschreibung, Promotionsordnung, Abgabe, Kolloquium) oder Fragen der eigenen Arbeitsorganisation (Zeitmanagement, Meilensteine, Forschungsaufenthalte), bei denen die Promotionsberatung Promovierende der Hochschule Bremerhaven unterstützen kann.