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Prof. Dr. Stefan Johannes Wittke

  • Funktionen: Leiter des Labors für (marine) Biotechnologie
  • Aufgaben: Hochschule Bremerhaven: Mitglied im Fachbereichsrat FB 1 Stellv. Leiter der Schwerbeschädigtenvertretung der HS Bremerhaven Stellv. Mitglied im Personalrat Leiter des Prüfungsausschusses BMR / BioT Extern: Mitglied im Ausschuss „massenspektrometrische Proteinanalytik“ nach §64 LFGB am Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
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List of Publications: https://www.researchgate.net/profile/Stefan_Wittke https://scholar.google.de/citations?user=SEt0Z6QAAAAJ&hl=de

SFWF

Die Substitution von hochpreisigen durch niedrigpreisige Inhaltstoffe ist ein Problem, welches in der Lebensmittelwirtschaft („Pferdefleisch“) zu beobachten ist. Diese Thematik gewinnt an Bedeutung, weil Standards des Einzelhandels (z.B. IFS, BRC) hohe Anforderungen an die Authentizitätskontrolle formuliert haben. In Deutschland werden rund 70.000 t Separatorenfleisch p.a. verarbeitet. Dabei ist die Verwendung von Separatorenfleisch von Hühnern und Schweinen deklarationspflichtig, aber im Gegensatz zu Separatorenfleisch vom Rind, Schaf, Ziege grundsätzlich erlaubt.

Flavor

Ein Zusatz z.B. von Blutplasma < 2% lebensmittelrechtlich im Zutatenverzeichnis als Zutat kennzeichnungspflichtig. Ein Anteil > 2% muss als Fleischersatz unter Angabe des Produktnamens genannt werden. Die vorliegende Projektidee soll deshalb eine neue und spezifische Analysemethode für Fremdeiweißzusätze in Fleisch- und Wurstwaren liefern, wobei die massenspektrometrische Detektion von Fremdeiweiß-spezifischen Markerpeptiden mit der LC-MS/MS erfolgen soll.

ProInsect

Neuartige Lebensmittel („Novel Food“) bedürfen einer Zulassung, welche in der „Novel Food“ Verordnung (Verordnung EU Nr. 2015/2283) geregelt ist. Aus Verbrauchersicht sind IBPs allerdings nicht unproblematisch, weil diese sowohl ein allergenes Potential aufweisen, als auch für Veganer/Vegetarier aber auch Angehörige verschiedenster Religionsgemeinschaften (Stichwort koscher, halal) verboten sind. Die Grundidee der neuen Nachweismethode von Insektenrohstoffen ist die Untersuchung des Proteoms der für die Herstellung von IBPs zugelassenen Insekten aber auch typischer Insektenkontaminanten (Drosphila sp., Sonnenblumenmotte, etc.), zur Definition von Spezies-spezifischen oder allgemeinen Insektenmarkern auf Proteinbasis.