Studienaufbau

Die Regelstudienzeit beträgt dreieinhalb Studienjahre bzw. sieben Fachsemester. Diese beinhaltet unter anderem ein Praxissemester (wahlweise ein Auslandssemester), ein zweisemestriges Medienprojekt sowie die Bachelorarbeit mit dazugehörendem Graduiertenseminar und Kolloquium.
Im Designbereich werden im ersten Studienjahr Module bzw. Lehrveranstaltungen angeboten, die sich systematisch mit der Grundlagenvermittlung und den Methoden der Gestaltungslehre befassen: „Form und Farbe“, „Gestaltungsmethoden und Werkzeuge“ sowie „Schrift und Layout“. Daneben gibt es zwei Module, die in die Bewegtbildgestaltung einführen: „Audiovisuelle Medien“ und „3D-Animation“. Im Bereich der Medieninformatik geben die Veranstaltungen „Multimediatechnik“ und „Programmierung“ grundlegende Einblicke in Kompressionsformate bzw. -techniken und objektorientierte Programmiersprachen. „Media Engineering“, „Betriebswirtschaftslehre“ und „Marketing“ sind Lehrveranstaltungen, die in den Bereich des Medienmanagements einführen sollen.
Der fächerübergreifende Ansatz des DMP-Curriculums wird besonders im zweiten Studienjahr deutlich, in dem neben dem Medienprojekt (mit Anteilen der Medienkonzeption, der Mediengestaltung und der Medieninformatik) zwei aufeinander aufbauende Module angeboten werden, die ebenfalls eine projektorientierte Ausrichtung haben: „Gestaltung interaktiver Systeme 1 und 2“. Im Gegensatz zum offeneren Ansatz des Medienprojekts sind in diesen interdisziplinären Modulen die Lehrinhalte jedoch weitestgehend vorgegeben. Die verschiedenen Disziplinen der Module ermöglichen die Beleuchtung des Entwicklungsprozesses Digitaler Medien unter verschiedenen Perspektiven: Interaction Design bzw. Interface Design auf der einen Seite, Grundlagen der gebrauchstauglichen Gestaltung von interaktiven Systemen und Mensch-Maschine-Schnittstellen auf der anderen Seite. Praktisch geht es um die prozesshafte Entwicklung interaktiver Multimediaanwendungen von der Konzeption über Gestaltung, Evaluation, Prototyping und Usability-Tests bis zur Implementierung.
Ab dem dritten Semester haben die Studierenden außerdem die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte ihres Studiums zu definieren. Das betrifft nicht nur die Wahl des Medienprojekts, sondern auch die Vertiefung im Bereich Mediengestaltung, später auch in der Medieninformatik. Aus einem wechselnden Angebot wählen die Studierenden in den Vertiefungsmodulen je zwei Lehrveranstaltungen aus. In den beiden Gestaltungsmodulen kann diese Spezialisierung für die Studierenden unter zwei möglichen Themensträngen zusammengefasst werden: „Crossmediales Publizieren“ (Editorial Design, Corporate Design, Concept Design etc.) und „Audiovisuelle Medien“ (2D-Animation, Motion Design, Vertiefung Animation, Sound Design etc.). Im Wahlpflichtmodul „Vertiefung Medieninformatik“ können die Studierenden Veranstaltungen belegen, die in Bezug auf ihre informatischen Komponenten auf dem Doppelmodul „Gestaltung interaktiver Systeme“ aufbauen: Spieleentwicklung, eLearning, Physical Computing o.ä.