Wie verpackt man eigentlich einen Pottwal?
Derartig ungewöhnlichen Frage können Studierende eigentlich nur in Bremerhaven nachgehen. Das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) veranstaltete einen Wettbewerb zu dem Thema, denn das Pottwalskelett des Museums muss während des anhaltenden Umbaus vor Stößen, Staub und Feuchtigkeit geschützt werden. Drei Studierende des Studiengangs Transportwesen/Logistik stellten ihre Verpackungskonzepte für das Skelett vor.
In dem Ausstellungsraum herrschen normalerweise um die 20 Grad Celsius mit einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. Klimaschwankungen, die durch die Baumaßnahmen verursacht werden, können die Knochen porös werden oder durch zu viel Feuchtigkeit schimmeln lassen. Eine weitere Schwierigkeit besteht in der ungewöhnlichen Form. Im Logistikbereich sind die Abmaße üblicherweise normiert. Ein 17 Meter langes Walskelett, dessen Durchmesser sich verändert, ist etwas anderes als eine standardisierte Europalette.
Bereits im nächsten Jahr gibt es einen weiteren Verpackungswettbewerb des DSM. Die „Meissen“, das Mittelstück eines Raddampfers, muss im Zuge der Baumaßnahmen ebenfalls verhüllt werden.