18.11.2024
Wenn Kohlenstoffatome mit Keksen kollidieren
9. Science Slam bringt hochspannende Wissenschaft auf die Bühne
Schwingende Rotorblätter, gähnende Schichtarbeiter, zuckerfressende Mikroorganismen - wer die Vielfalt der wissenschaftlichen Landschaft in Bremerhaven erleben will, sollte den Science Slam nicht verpassen. Am Donnerstag, 21. November, um 19 Uhr ist es wieder soweit. Im ehemaligen Apollo-Kino in der Georgstraße 73 treten sechs Wissenschaftler:innen in spannenden Kurzvorträgen gegeneinander an und wetteifern um die Gunst des Publikums.
Nicht mehr als zehn Minuten Zeit
Ziel des Abends ist es, für das eigene Thema die meisten Punkte in der Bewertung durch die Gäste zu bekommen. Maximal zehn Minuten haben die einzelnen Slamer Zeit, das Publikum im Apollo mit Witz, Leidenschaft, Wissen und spannenden Infos von ihrem Thema zu überzeugen.
„Einheizer“ ist an diesem Abend Dr. Matthias Knauer von der Universität Bremen. Er hat im vergangenen Jahr beim 8. Science Slam mit seinem Vortrag zu den Tücken der Logistik im Kranbereich verdient den 1. Platz gemacht und wird die Gäste des 9. Science Slam mit Schwung auf den abwechslungsreichen Abend einstimmen.
Carl, das Kohlenstoffatom, spielt dann die Hauptrolle im Vortrag von Dr. Miriam Seifert, Meeresbiologin am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI). Sie geht mit dem Publikum gemeinsam auf die Suche nach den Folgen der fossilen Rohstoffverbrennung für Umwelt und Meer. Laura Pareigis vom Bremer Max Planck Institut nimmt die Gäste ebenfalls mit ins Meer und beleuchtet die Zusammenhänge zwischen dem globalen Klimawandel und der Zuckeraufnahme von Mikroorganismen.
Dieser Keks ist preisgekrönt
Um eine Nahrungsaufnahme der ganz anderen Art geht es bei Saskia Trompell. Die Studentin der Hochschule Bremerhaven stellt einen preisgekrönten Keks vor und enthüllt das Geheimnis hinter den Zutaten. Imke Matullat vom Technologie Transfer Zentrum (ttz) wiederrum hat die passenden Leute mit Energiebedarf dafür: Ihr spannende Studie beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Schicht- und Nachtarbeit auf Beschäftigte am Beispiel der Hafenindustrie in Bremerhaven.
Positive Schwingungen bringt Bernd Haller vom Fraunhofer IWES in die Veranstaltung. Er zeigt und erklärt den Zuschauern die neuesten Methoden im Belastungstest von riesigen Windrad-Rotorblättern. Und da auch Wissenschaft immer wieder überraschend ist, gibt es beim 9. Science Slam einen Überraschungsgast, der mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei ist: Dr.-Ing. Jannis Stoppe vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Er präsentiert das perfekte Rezept für den Schutz von Unterwasser-Infrastrukturen mit dem Titel „Die Nordsee ist auch eine Suppe“.
Der Eintritt ist frei
Der Eintritt zum Science Slam ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Veranstaltung wird vom AWI-Förderverein unterstützt. Einlass im ehemaligen Apollo-Kino ist am 21. November ab 18.30 Uhr.
(Pressemitteilung der Erlebnis Bremerhaven GmbH)