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Nutzung eines Erlenmeyerkolbens im Labor

Life Sciences

Life Sciences Forschungscluster

Forschungsaktivitäten im Bereich Life Sciences bauen weitgehend auf den Kompetenzen der Studiengängen Biotechnologie, Lebensmitteltechnologie, Medizintechnik und Physician Assistant auf. Hierbei wird eine enge Zusammenarbeit u.a. durch drei Kooperationsprofessuren mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) gepflegt, so dass Forschungsschwerpunkte im Bereich der Meereschemie, Meeresmikrobiologie, Fischereibiologie, Algenbiotechnologie und Aquakultur bestehen.
Weiterhin finden sich Forschungsaktivitäten in den Bereichen der Bioanalytik, Bioinformatik, Molekularbiologe, Toxikologie, Lebensmittelmikrobiologie, der Bäckerei- und Getreidetechnologie, Fleisch- und Fischtechnologie, Verpackungstechnik und der Reststromverarbeitung. Hierbei steht die anwendungsorientierte Forschung durch die Zusammenarbeit mit dem Technologie-Transfer-Zentrum (ttz Bremerhaven), sowie einschlägigen Drittmittelgebern und lokalen Unternehmern im Mittelpunkt.

Institute

Bremerhavener Institut für angewandte Molekularbiologie

Das BIAMOL arbeitet in der angewandten Forschung an molekularbiologischen DNA- und RNA-Lab on a Chip-Tests. Mit Detektionsmolekülen, z.B. Hybridisierungssonden und Aptameren werden Mikroorganismen und epigenetische Muster analysiert. Die Verwendung von CRISPR sowie PCR- und Sequenzierungsmethoden komplettieren das Portfolio.

EcoMaterials: Nachhaltigkeit. Rohstoffe. Prozesse.

Forschungsschwerpunkt des Instituts ist die nachhaltige Verarbeitung bzw. Gestaltung von Biomaterialien bzw. Rohstoffen tierischen, pflanzlichen, mikrobiologischen Ursprungs. Unser gemeinsames Ziel ist die Erschließung biogener Rohstoffe für die Gewinnung alternativer Produkte, um die aus fossilen Rohstoffen erzeugten Materialien und Chemikalien auf dem Markt abzulösen und in einen geschlossenen Kreislauf zu überführen.

Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik

Das Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik (ILB) der Hochschule Bremerhaven forscht und entwickelt in den Bereichen Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik und ist eng mit der Lehre verknüpft. Schwerpunkte sind die Themengebiete alternative Proteinquellen und Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik.

Institut für Angewandte Mikrobiologie und Biotechnologie

Das Institut für Allgemeine und Angewandte Biotechnologie betreibt praxisorientierte Forschung in enger Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Industriepartnern. Ein zentraler Schwerpunkt liegt in der Erforschung von Biofilmen unter Einsatz eines breiten Spektrums an molekularbiologischen, biochemischen und biotechnologischen Methoden. Die Biofilmforschung bietet sowohl für die Grundlagenwissenschaften als auch für anwendungsorientierte Fragestellungen in der Lebensmitteltechnologie oder der industriellen Hygiene ein spannendes und wichtiges Forschungsfeld. Weitere Forschungsthemen betreffen die biotechnologische Optimierung von Mikroorganismen zur gezielten Produktion von Stoffwechselprodukten und Biomasse. Ziel ist es dabei, mikrobielle Systeme für industrielle Anwendungen effizienter und nachhaltiger nutzbar zu machen. Für diese vielfältigen Forschungsaktivitäten stehen dem Institut gut ausgestattete Labore zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem ein S2-Labor gemäß Biostoffverordnung sowie ein S1-Labor für gentechnische Arbeiten. Interesse an einer Zusammenarbeit? Das Institut freut sich über Projektanfragen und Kooperationsideen aus Wirtschaft und Wissenschaft. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an die Institutsleiterin Frau Prof. Dr. Emina Cudic.

Forschungsprojekte

MuSSeL

Multiple Stressors on North Sea Life

Das Teilprojekt der Hochschule Bremerhaven „Fischerei im Wandel der Zeit“ analysiert mit Hilfe hochauflösender Satellitendaten die räumlich-zeitliche Verteilung des Fischereiaufwandes in der deutschen Bucht, um daraus die Belastungen für den Meeresboden abzuleiten und sogenannte „hot-spots“ des Wandels zu identifizieren.

ALBINA

Übergeordnetes Ziel ist die Substitution mineralölbasierter Schmierstoffadditive in der Metallverarbeitung durch Bestandteile aus Algen. In dem Vorhaben sollten funktionsorientierte Bestandteile aus Mikroalgen identifiziert, deren Potenzial für die Verwendung als Schmierstoffadditive belegt und zur Anwendung gebracht werden.

WSL

Ziel des WSL-Gemeinschaftsprojekts war die Einrichtung eines Reallabors in Bremerhaven. Das Living Lab sollte soziale und wirtschaftliche Entwicklungen in allen Facetten des regionalen Agrar- und Ernährungssystems fördern und damit eine nachhaltige und regionale Lebensmittelproduktion und -Versorgung erschaffen.

SerAZel

Das Ziel von SeraAZel ist die Extraktion von Molekülen aus roten Mikroalgen für eine serumfreie Zellkultur. Die gewonnenen Algenfraktionen werden für Säugetierzellkulturen evaluiert, die bioaktiven Fraktionen weiter charakterisiert und identifiziert, was zur Formulierung eines serumfreien Zellkulturmediums führen wird.

QuantiVir

Im Projekt sollen 2 innovative, aufeinander aufbauende PCR-Systeme entwickelt werden, die zentrale Fragestellungen in der Analyse integriert haben, welche von den derzeitigen SARS-CoV-2 Analysen nicht beantwortet werden.

SFWF

Die Substitution von hochpreisigen durch niedrigpreisige Inhaltstoffe ist ein Problem, welches in der Lebensmittelwirtschaft („Pferdefleisch“) zu beobachten ist. Diese Thematik gewinnt an Bedeutung, weil Standards des Einzelhandels (z.B. IFS, BRC) hohe Anforderungen an die Authentizitätskontrolle formuliert haben. In Deutschland werden rund 70.000 t Separatorenfleisch p.a. verarbeitet. Dabei ist die Verwendung von Separatorenfleisch von Hühnern und Schweinen deklarationspflichtig, aber im Gegensatz zu Separatorenfleisch vom Rind, Schaf, Ziege grundsätzlich erlaubt.

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