Der ideale Anlaufpunkt für Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern
Die Möglichkeiten sind vielfältig:
- klassischen Informationsveranstaltungen
- Hochschulführungen
- Experimente und Kurse im Schullabor
Schullabor
Das Schullabor als außerschulischer Lernort
Die Hochschule Bremerhaven bietet Schulen die Möglichkeit, das Schullabor als außerschulischen Lernort mit dem Ziel zu nutzen, den naturwissenschaftlichen Unterricht mit praktischen Lehr- und Lerneinheiten sinnvoll zu ergänzen. Lehrer:innen finden im Schullabor alles vor: ausgearbeitete und erprobte Experimente, Material und fachkundige Unterstützung der Hochschulmitarbeiter:innen, die sowohl den Schüler:innen als auch den Lehrkräften mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wir passen auf Wunsch für jedes Kursangebot die Auswahl der Experimente, die inhaltliche Tiefe und den zeitlichen Umfang an die Jahrgangsstufe und die Lernziele der Lerngruppe an.
Besprechen Sie sich gerne mit uns.
Kosten: für die Schulen entstehen keine Kosten.
Termine: nach Absprache.
Kommende Veranstaltung für Schulen
Kursangebote Sekundarstufe II
Täglich nehmen wir sie zu uns - Lebensmittel. Doch was steckt in den unterschiedlichen Nahrungsmitteln eigentlich drin? Und wie können einzelne Bestandteile und Inhaltsstoffe eigentlich konkret nachgewiesen werden? In dem Kurs werden die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen chemischen Analysemethoden die wesentlichen Inhaltsstoffe eines Lebensmittels quantitativ bestimmen.
Ziel des Kurses ist es, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, aus den Messdaten Analyseergebnisse abzuleiten, um eine Aussage über die inhaltliche Zusammensetzung und die Qualität des untersuchten Lebensmittel zu treffen und eine Nährwertkennzeichnung zu erstellen. Qualitative Nachweisverfahren für einzelne Lebensmittelinhaltsstoffe ergänzen diese Laborübungen. Die praktischen Übungen begleitend werden die Analyseprinzipien und die zugrundeliegenden Reaktionsabläufe erläutert.
Im Detail umfasst der Kurs folgende Inhalte:
- Eiweißbestimmung durch schwefelsauren Aufschluss und anschließende Wasserdampfdestillation und titrimetrische Bestimmung des Proteinstickstoffs (Kjeldahl-Verfahren)
- Gesamtfettbestimmung (freie und gebundene Fette) durch oxidativen Aufschluss und anschließende Extraktion mit lipophilem Lösungsmittel (Weibull-Stoldt-Verfahren)
- Kochsalzbestimmung durch Titration der gelösten Chloridionen über Rücktitration (Volhard-Verfahren) oder Direkttitration (Mohr-Verfahren).
- Trockensubstanzbestimmung durch thermische Trocknung und Rückwägung
- Kohlenhydratbestimmung nach Hydrolyse der Kohlenhydrate und anschließender oxidativen Umsetzung der reduzierenden Zucker mit Luffscher Lösung (Kupfer(II)-haltige, carbonatalkalische Lösung)
- Nachweisreaktionen für Peptidbindungen, Aminosäuren, Saccharide, Doppelbindungen in Fetten; Verseifung, Iodzahlbestimmung, Peroxidzahlbestimmung, Drehwertbestimmung von Zuckern durch Polarimetrie
Kosten: Für Schulen entstehen keine Kosten.
Termine: Termine werden nach Absprache vergeben. Bitte kontaktieren Sie uns.
Die Begriffe „Nanotechnologie“ und „Nanopartikel“ sind spätestens mit dem Jahrtausendwechsel zu Schlagworten im öffentlichen Diskurs geworden. Allerdings umweht beide Begriffe oft etwas Mystisches, was sicherlich damit zusammenhängt, dass nanoskalige Strukturen allgemein und Nanopartikel im Speziellen unterhalb des Auflösungsvermögens konventioneller optischer Instrumente liegen und somit nicht einfach sichtbar sind. Gleichzeitig kann die Größe metallischer Nanoteilchen jedoch einfach über ihr optisches Absorptionsverhalten abgeschätzt werden. Spektrometer zur Messung der Absorption beruhen auf ganz grundlegenden Eigenschaften von (Licht-)Wellen, so dass dieser Kurs eine Brücke zwischen grundlegender Physik (Beugung und Interferenz von Wellen) und einem aktuellen und interdisziplinären Thema (Nanoteilchen) schlägt.
- Nanotechnologie: Synthese metallischer Nanopartikel (Gold oder Silber) über eine kolloidale Route
- Spektroskopische Grundlagen: Beugung und Interferenz von Licht, Zerlegung des Spektrums verschiedener Lichtquellen
- Aufbau eines Spektrometers: Aufbau eines Legospektrometers in Kleingruppen
- Spektroskopie: Messung des Absorptionsverhaltens selbst hergestellter und/oder kommerzieller Nanopartikel
- Vergleich mit kommerzieller Analytik
Förderung: Der Kurs wird gefördert durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft und die Wilhelm und-Else Heraeus-Stiftung.
Kursangebote Sekundarstufe I
- Wie viele Farben hat Rotkohlsaft?
- Was passiert mit dem Meeresspiegel, wenn die Erde ins Schwitzen gerät?
- Und: Kann man Wasser stapeln?
Im Schullabor können Experimente zu folgenden Themen beispielsweise erarbeitet werden:
- Löslichkeit
- Dichte
- Wasser als Lösungsmittel oder
- Säure und Basen.
Am Ende eines derartigen Projekttages im Schullabor werden die jungen Forscherinnen und Forscher wissen, dass Rotkohlsaft in säure- oder laugehaltigen Flüssigkeiten viele verschiedene Farben annimmt, dass der Meeresspiegel steigt, wenn die Erde "schwitzt" und dadurch das Festlandeis schmilzt und dass wässrige Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte "gestapelt" werden können.
Kursinhalte
Während der Laborübungen lernen die Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 8 verschiedene Reaktionsmechanismen von Säuren und Basen kennen. Dazu stellen sie zunächst eine Natronlaugemaßlösung her und ermitteln die Konzentration sowohl durch potentiometrische Titration als auch durch Titration mit einem pH-Indikator. Die Natronlauge wird dann benötigt, um den Essigsäuregehalt in einem Haushaltsessig und den Fruchtsäuregehalt in einem Fruchtsaft zu bestimmen.
Darüber hinaus werden folgende Fragestellungen in den Laborübungsinhalten gestellt:
- Wodurch unterscheiden sich Säuren und Laugen?
- Vergleich von Universalindikatoren und natürlichen Indikatoren.
- Was sagt der pH-Wert aus?
Messung des pH-Wertes in verschieden konzentrierten starken und schwachen Säuren - Was passiert bei einer Neutralisation?
- Aminosäurenachweis durch Ninhydrin-Reaktion
- Herstellung eines Fruchtesters durch Verseifung
- Herstellung einer Seife durch Verseifung
Termine: Termine nach Vereinbarung. Bitte kontaktieren Sie uns.
Mit Hilfe von Lego Mindstorms NXT bauendie Schülerinnen und Schüler ihren eigenen Roboter und entscheiden mit einer auf Bildern basierenden Programmierung, wie er sich bewegen und reagieren soll. Motoren und Sensoren dürfen bei diesem faszinierenden Einblick in die Welt der Technik und Informatik natürlich nicht fehlen. So erfahren die Nachwuchsinformatikerinnen und Nachwuchsinformatiker nicht nur, aus welchen Bauteilen ein Roboter besteht, sondern auch, wie er Kurven fährt oder Hindernisse erkennt.
Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Die Hochschule stellt das Lego Mindstorms Baukastensystem und die dazugehörige Software "Roberta - Lernen mit Robotern" zur Verfügung.
Ein zwei Vormittage umfassendes Projekt für Zehn- bis Zwölfjährige läuft folgendermaßen ab:
Am ersten Tag werden die ca. 15 Zentimeter hohen mobilen Roboter zusammengebaut. Meist zu zweit erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Bau- und Programmiersatz und lernen unter Anleitung "Roberta" zusammenzusetzen. Was zunächst nach Legospielen klingen mag, entpuppt sich dann als durchaus anspruchsvolle Aufgabe, denn der Bausatz enthält neben den üblichen Legosteinen auch Motoren und Batterien auch Mikrocontroller sowie verschiedenste Sensoren.
Am zweiten Tag wird den Robertas dann Leben eingehaucht - es geht ans Programmieren. Dies erfolgt mit der Programmiersprache NXT, auf deren bilderbasierten Oberfläche Programmierblöcke zusammengefügt werden. Das selbstgeschriebene Programm wird mittels USB-Kabeln auf den Roboter übertragen und getestet.
Die Kurse werden von zertifizierten Roberta-Teachern geleitet.
Je nach Altersstufe und Vorkenntnissen können individuelle Projektabläufe mit den Lehrkräften vereinbart werden.
Kosten: Für Schulen entstehen keine Kosten.
Termine: Termine nach Vereinbarung. Bitte kontaktieren Sie uns.
Über eine Vielzahl an Experimenten versuchen wir diese Fragen zu beantworten.
Einen Schultag lang (mindestens vier Zeitstunden) experimentieren die Schülerinnen und Schüler im Schullabor der Hochschule Bremerhaven an verschiedenen Stationen. Zentrales Thema ist hierbei der Kohlenstoffdioxid.
Hier ein Auszug der Experimente:
- Experiment 1: "Kohlenstoffdioxid als Treibhausgas"
- Experiment 2: "Kohlenstoffdioxid als Feuerlöscher"
- Experiment 3: "Kohlenstoffdioxid in der Nahrung"
Kursangebote Grundschule
Ob salzig, schmutzig oder als Lebensraum von Tieren und Pflanzen - bei der "Sommerschule Wasser" steht das nasse Element jeden Sommer im Mittelpunkt. Rund 400 Grundschülerinnen und -schüler fragen, lernen und forschen jedes Jahr nach den Sommerferien an außerschulischen Lernorten. Begleitet von ihren Lehrerinnen und Lehrern machen sich die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen auf in die wissenschaftlichen Einrichtungen der Seestadt und gehen der Sache im wahrsten Sinne des Wortes „auf den Grund“. Da werden nämlich Gegenstände versenkt und zum Schwimmen gebracht, Kleinstlebewesen unter dem Mikroskop untersucht und das Element Wasser in all seinen Facetten kennen gelernt.
Die Erkenntnisse, die sie hierbei gewinnen, behalten die schlauen Nachwuchsforscherinnen und -forscher natürlich nicht für sich. Am Ende der Sommerschule präsentieren die 18 teilnehmenden Bremerhavener Grundschulklassen ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit - und zwar an einem zentralen Platz in der Innenstadt.
Mit der "Sommerschule Wasser" wurde in einem deutschlandweit einzigartigen Konzept das Element Wasser in der Seestadt Bremerhaven für Kinder erlebbar. Im Rahmen "Stadt der Wissenschaft" schlossen sich 2005 erstmals die wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen und boten Grundschülerinnen und -schülern aller vierten Klassen in Bremerhaven die Möglichkeit, an dem Projekt teilzunehmen. Seitdem läuft die Sommerschule jährlich und in Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern entdecken die Nachwuchsforscherinnen und -forscher die vielen Facetten der Thematik von der Wiederaufbereitung von Schmutzwasser bis hin zu Wassertieren und deren Ernährung. 2013 wurde das Projekt im Rahmen des Wettbewerbs "Stadt der Wissenschaft - Finale" ausgezeichnet und so die Durchführung für die kommenden Jahre gesichert.
- Hochschule Bremerhaven
- Deutsches Schiffahrtsmuseum
- Historisches Museum Bremerhaven
- Zoo am Meer
- PHÄNOMENTA / Nordseemuseum
- Klimahaus © 8° Ost
Broschuere_Sommerschule_Internet.pdf
Einen Schultag lang (mindestens vier Zeitstunden) experimentieren die Schülerinnen und Schüler im Schullabor der Hochschule Bremerhaven an verschiedenen Stationen. Zentrales Thema ist hierbei das Kohlenstoffdioxid.
Hier ein Auszug der Experimente:
- Experiment 1: "Kohlenstoffdioxid sichtbar machen."
- Experiment 2: "Sprudelgas selbst gemacht."
- Experiment 3: "Sprudelgas bewegt."
- Experiment 4: "Sprudelgas braucht Platz."
Die Experimente in diesem Kurs beschäftigen sich mit den verschiedenen Eigenschaften von Luft und verdeutlichen, dass sie immer da ist, obwohl man sie nicht sehen kann.
Einen Schultag lang (mindestens vier Zeitstunden) experimentieren die Schülerinnen und Schüler im Schullabor der Hochschule Bremerhaven an verschiedenen Stationen. Zentrales Thema ist hierbei die Luft.
Hier ein Auszug der Experimente:
- Experiment 1: "Kalte und warme Luft."
- Experiment 2: "Luft bewegt."
- Experiment 3: "Luftabfüllstation."
- Experiment 4: "Sind leere Flaschen tatsächlich leer?"
Bei diesem Kursangebot im Schullabor der Hochschule Bremerhaven entdecken und erforschen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler Klänge und Geräusche. Bis zu sechs Experimente können rund um akustische Phänomene durchgeführt werden.
Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern stehen unter anderem folgende Fragestellungen im Mittelpunkt:
- Was ist das Besondere an Geräuschen?
- Wie entstehen sie?
- Könnte es eine Welt ohne Geräusche geben?
Kosten: Für die Schulen entstehen keine Kosten.
- Ein Magnet zieht Dinge durch andere Materialien hindurch.
- Ein Magnet zieht magnetische Dinge auch auf Entfernung an.
- Ein Magnet zieht nur Dinge aus bestimmten Materialien an.
- Zwei Magnete können sich auch abstoßen.
Kursinhalte
Hier ein Auszug aus den möglichen Experimentierstationen:
- Experiment 1: "Magnete im Alltag."
- Experiment 2: "Welche Materialien sind überhaupt magnetisch?"
- Experiment 3: "Wie kann man herausfinden, ob etwas wirklich ein Magnet ist?"
An drei bis vier Experimentiertischen werden spezielle Impulse der Schülerinnen und Schüler gefördert.
- Spiegeln und Spiegel: Anordnung von Formen im Original und dem Spiegelbild, symmetrische Bilder
- Seifenblasen - Seifenhäute: Volumen, Rauminhalt und Messungen
- Schuhgrößen: Zahlen, Ziffern, Mengen
Angebote für Kindertagesstätten
Seit dem Jahr 2007 beteiligt sich die Hochschule Bremerhaven aktiv beim lokalen Netzwerk des "Hauses der kleinen Forscher". Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Phänomenta Bremerhaven e.V., dem Alfred-Wegener-Institut - Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, dem Nationalparkhaus Dorum-Neufeld sowie dem städtischen Amt für Jugend, Familie und Frauen unterstützen Dipl.-Ing. Stefanie Uhe und Dipl.-Ing. Urthe Gebauer seitens der Hochschule das Bremerhavener-Trainerteam der Bildungsinitiative. Im Rahmen von Workshops zeigen sie Erzieherinnen und Erziehern, wie Kinder bereits im Vorschulalter für naturwissenschaftliche Phänomene begeistert werden können. Aktuelle Kursangebote, die im Schullabor der Hochschule Bremerhaven stattfinden, sind im Veranstaltungskalender zu finden.
In Bremerhaven hat die PHÄNOMENTA Bremerhaven e. V. diese Partnerschaft übernommen und die Hochschule Bremerhaven unterstützt durch ihre aktive Arbeit die Ziele vor Ort. Weitere Informationen finden sich auf den Internetseiten der PHÄNOMENTA Bremerhaven e.V.
Informationen zu aktuellen Kursen im Schullabor gibt es beim Haus der kleinen Forscher oder im Veranstaltungskalender der Hochschule Bremerhaven.
Werner Köhler
Hoebelstr. 24
27572 Bremerhaven
Telefon 0471 413081
Telefax 03212 5973007
E-Mail werner.koehler-bx@web.de
Internet www.phaenomenta-bremerhaven.de
Angebote für Mädchen
Eine Anmeldung ist ab dem 30. Januar 2023, unter www.girls-day.de möglich.
Aus organisatorischen Gründen können Anmeldungen weder vor Ort noch telefonisch entgegengenommen werden. DIe Zahl der Plätze ist begrenzt.
Wann: 27.04.2023 von 9-14 Uhr
Wo: Hochschule Bremerhaven
Wie: Anmeldung über www.girls-day.de (ab dem 30.01.2023 möglich)
Kosten: Für die Mädchen entstehen keine Kosten.