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18.03.2025

Wissenschaftssenatorin würdigt gleichstellungsstarke Hochschule Bremerhaven

Hochschule

"Nur in vielfältiger und fairer Gemeinschaft können Innovation und Exzellenz gedeihen"

Die Hochschule Bremerhaven trägt das Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ im Professorinnenprogramm 2030. Das Programm ist das zentrale Instrument von Bund und Ländern, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern. Es verfolgt das Ziel, den Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen in Richtung Parität dynamisch zu erhöhen. Derzeit erreichen nur wenige Frauen hoch dotierte Positionen in der Wissenschaft, weil viele Wissenschaftlerinnen auf dem langen Weg dorthin aussteigen und ihre Karriere nicht weiterverfolgen oder weiterverfolgen können. Dem begegnet das Professorinnenprogramm 2030, indem es Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur fördert und sie so im Wissenschaftssystem hält. „Dass gleich drei unserer Hochschulen nun das Prädikat 'Gleichstellungsstarke Hochschule' tragen, erfüllt mich mit Freude“, erklärte Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, bei einer Feierstunde im Bremer Rathaus. „Dieser Erfolg untermauert unseren Anspruch, Wissenschaft ganzheitlich zu denken. Geschlechtergerechtigkeit ist ein Qualitätsmerkmal. Es ist ungemein wichtig, dass die Hochschulen wie wir alle das erkennen. Ich freue mich deshalb sehr, dass die Bremer Hochschulen aktiv dabei sind, Hürden für Frauen in der Wissenschaft abzubauen und sich für mehr Gleichberechtigung einsetzen.“

"Zentraler strategischer Pfeiler im Wettbewerb um die besten Talente"

Für Prof. Dr. Dr. h.c. Alexis Papathanassis, Rektor der Hochschule Bremerhaven, ist die Auszeichnung eine wichtige Bestätigung für die erfolgreiche Gleichstellungsarbeit der Hochschule Bremerhaven: „Diese Auszeichnung erfüllt uns mit Stolz und Zuversicht“, erklärte er im Beisein der zentralen Frauenbeauftragten der Hochschule Bremerhaven anlässlich der Feierstunde. „Und sie bestätigt, dass unser Einsatz nicht nur bedeutsam, sondern auch wirksam ist. Diese Haltung ist zugleich ein zentraler strategischer Pfeiler im Wettbewerb um die besten Talente. Denn nur in einer vielfältigen und fairen Gemeinschaft können Innovation und Exzellenz nachhaltig gedeihen.“

Mehr Professorinnen im Land Bremen als im bundesweiten Durchschnitt

Das Professorinnenprogramm 2030 stärkt die Gleichstellungsstrukturen an den Hochschulen durch spezifische Projekte, zum Beispiel im Bereich geschlechtergerechter Personalentwicklung oder der wissenschaftlichen Karriereberatung für Nachwuchswissenschaftlerinnen. Das Programm läuft seit 2008. In Bremen sind mittlerweile 32,9 Prozent der Professuren mit Frauen besetzt (2022). Damit liegt Bremen mit fast fünf Prozentpunkten über dem bundesweiten Durchschnitt von 28 Prozent. Bislang wurden bundesweit über 850 Professuren gefördert.

Quelle: Senatspressestelle

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