17.03.2025
Internationaler Austausch im Bereich der Erneuerbaren Energien
Prof. Dr.-Ing. Carsten Fichter intensiviert Zusammenarbeit mit niederländischer Hanzehogeschool in Groningen
Der Ausbau der Windenergie ist nicht nur in Deutschland ein wichtiger Schritt für die Energiewende. Auch andere Länder setzen auf die Nutzung erneuerbarer Energien. Dabei profitieren alle von dem Austausch erfahrener Expert:innen. Prof. Dr.-Ing. Carsten Fichter reiste im Januar für drei Gastvorlesungen nach Groningen. An der Partnerhochschule Hanzehogeschool erarbeitete er mit Bachelor- und Masterstudierenden aktuelle Themen im Bereich On- und Offshore-Windenergie und Wasserstofftechnik.
Prof. Fichter lehrt in Bremerhaven in den Studiengängen Ingenieurwesen, Nachhaltige Energie- und Umwelttechnik, Windenergietechnik und Process Engineering und Energy Technolgoy. Außerdem forscht er zu den Einsatzmöglichkeiten von Grünem Wasserstoff als Energieträger und zum Ausbau der Windenergie in Deutschland. Die niederländische Hochschule hat er nicht zum ersten Mal besucht. „Ich war schon im Mai 2024 in Groningen an der ‚Hanze‘, um unsere Internationalisierung in der Lehre und Forschung im Bereich der Erneuerbaren Energien zu stärken. Die jetzigen Gastvorlesungen waren das Resultat daraus“, sagt er.
„Windenergy meets Hydrogen“ – so lautete der Titel der interaktiven Vorlesung für Bachelorstudierende. Der Fokus lag auf den aktuellen Entwicklungen der Energiebranche in den Niederlanden und den technologischen Herausforderungen in der Nordseeregion. In zwei Gruppen beschäftigten sie sich mit Vor- und Nachteilen, Umwelteinflüssen, Kosten sowie sozialen Auswirkungen von Windenergie- und Wasserstoffprojekten in den Niederlanden. „Die Studierenden haben die Aspekte untersucht und im Anschluss präsentiert und diskutiert“, sagt Prof. Fichter. Auch die Masterstudierenden beschäftigten sich während der Vorlesungen mit Windenergie und Wasserstofftechnologien. Allerdings war hier der Fokus technischer und deutlich anspruchsvoller. „In den Vorträgen habe ich technische Grundlagen anhand praktischer Beispiele erklärt. Die Masterstudierenden haben dann die verschiedenen Aspekte von Windenergieanlagen und Wasserstoffproduktion diskutiert“, so der Professor weiter.
Die Gastvorlesungen kamen gut bei den Studierenden an: Es haben sich bereits einige von ihnen bei Prof. Carsten Fichter gemeldet, weil sie an einem Auslandssemester in Bremerhaven interessiert sind oder möchten, dass der Professor ihre Abschlussarbeiten betreut. Im Sommer profitieren dann auch die Bremerhavener Studierenden von der Zusammenarbeit: Am 18. Juni besucht Prof. Dr. Gerard Schepers von der Hanzehogeschool die Hochschule und hält eine Gastvorlesung über Rotoraerodynamik der Windenergieanlage.
Den Austausch zwischen Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden an Hochschulen innerhalb der Europäischen Union zu fördern, ist das Ziel des Erasmus+ Programms. Neben klassischen Auslandssemestern für Studierende werden Aufenthalte für Lehre unterstützt, sofern diese mindestens zwei Tage lang andauern, ein Lehrdeputat von acht Unterrichtsstunden umfassen und an Partnerhochschulen stattfinden. Auch die Gastvorlesungen in Groningen wurden durch das Programm ermöglicht. Neben der Mobilität zu Lehrzwecken werden für Mitarbeitende aus Lehre und Verwaltung unter anderem auch Sprach- und Fachkurse (z.B. Staff Weeks), sowie Hospitationen im Rahmen von Erasmus+ Programm finanziert.
Hier geht es zum Energiecampus Entrance der Hanze Hogeschool: https://www.hanze.nl/en/research/centres/entrance
Hochschulinterne Fragen zur Erasmus+ Förderung beantwortet gerne die Hochschulkoordinatorin und Leiterin des International Office, Aleksandra Rupietta.