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05.05.2025

Studentinnen netzwerken auf der „meccanica feminale“ in Stuttgart

Studium

Finanzierung der Reise aus dem Professorinnenprogramm III

Noch immer sind die sogenannten MINT-Fächer eher männerdominiert. Das macht es für Frauen häufig schwerer, dort beruflich Fuß zu fassen. Umso wichtiger ist ein gutes Netzwerk. Bei der „meccanica feminale“ in Stuttgart können sie sich zu aktuellen MINT-Themen weiterbilden und vernetzen. Fünf Studentinnen der Hochschule Bremerhaven haben in diesem Jahr diese Gelegenheit genutzt. Finanziert wurde ihre Reise aus Mitteln des Professorinnenprogramms III des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Eine der Studentinnen ist Katharina Finck. Sie studiert im Master Biotechnologie an der Hochschule Bremerhaven und ist in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal zur „meccanica feminale“ gefahren. „Ich wollte einfach mal aus meiner Komfortzone rauskommen und habe daher auch schon letztes Jahr teilgenommen. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich dieses Jahr direkt wieder auf einen der Plätze beworben habe“, sagt die Studentin. Sie stellte sich ein eigenes Programm zusammen und belegte unter anderem einen Programmierkurs. „Das hat mich schon lange interessiert, aber ich habe mich nie getraut. Bei der Veranstaltung gab es keinen Leistungsdruck und keine Bewertung, über die ich mir Sorgen machen musste. Deshalb habe ich mich angemeldet und war hinterher froh, dass ich es getan habe. Es hat gut geklappt und Spaß gemacht. Ich habe fachlich sehr viel aus dem Kurs mitgenommen und dabei festgestellt: Ich kann, darf und soll mir mehr zutrauen!“

Genau darum geht es auch bei der „meccanica feminale“. Die Teilnehmerinnen können aus einem abwechslungsreichen Programm wählen und sich dabei mit fachlichen Themen beschäftigen, die sie in einem anderen Umfeld nicht unbedingt wählen würden. Gleichzeitig gibt es viele Gelegenheiten zum Netzwerken, Coachings und Workshops für die persönliche und berufliche Entwicklung. „Das Empowerment bei der Veranstaltung ist wirklich toll. Wir Frauen trauen uns oft viel zu wenig zu. Dabei ist es eigentlich gar nicht schlimm, wenn man etwas versucht und dann einen Fehler macht“, sagt Katharina Finck.

Die Hochschule Bremerhaven hat 2024 und 2025 Studentinnen die Teilnahme an der Veranstaltung ermöglicht. Mit Mitteln aus dem Professorinnenprogramm III des BMBF, welches sich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung von Frauen widmet, konnten Reise- und Hotelkosten übernommen werden. „Die Teilnahme war an unserer Hochschule für alle Studentinnen offen, die das Programm inhaltlich interessierte, die gute Ergänzungen zu ihren Studiengängen fanden, neue Inhalte, Programme, Themen (kennen-)lernen wollten, Anwendungsmöglichkeiten testen und sich in anderen Lernszenarien ausprobieren wollten. Zum Teil wurden auch CPs für die Veranstaltungen vergeben. Die Rückmeldungen der Studentinnen zeigen auch in diesem Jahr, wie wertvoll das Lernen und Arbeiten sowie das Netzwerken mit anderen Studentinnen ist, wie wichtig der fachliche wie persönliche Austausch und wie bestärkend für den eigenen beruflichen Weg in den Naturwissenschaften“, sagt Karrierelotsin Simone Israel.

Redakteur:in

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