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Nutzung eines Erlenmeyerkolbens im Labor

ALBINA

Potential of algae-based biolubricant additives: extraction, application, and technical properties - from the plant to the technical product

Übergeordnetes Ziel ist die Substitution mineralölbasierter Schmierstoffadditive in der Metallverarbeitung durch Bestandteile aus Algen. In dem Vorhaben sollten funktionsorientierte Bestandteile aus Mikroalgen identifiziert, deren Potenzial für die Verwendung als Schmierstoffadditive belegt und zur Anwendung gebracht werden.

Projektförderung

  • Mittelgeber

    Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
  • Förderkennzeichen

    22025518
  • Fördersumme

    328.000 €
  • Laufzeit

    01.04.2019 - 31.03.2022

Hintergrund und Ziele

Übergeordnetes Ziel des beantragten Vorhabens ist der Ersatz der mineralölbasierten Schmierstoff- Additive durch ein regeneratives System auf Basis von Bestandteilen aus Algen. Viele Algenarten sind in der Lage, Äquivalente zu den in Schmierstoffen verwendeten Substanzen zu synthetisieren, diese in ihren Zellen anzureichern sowie in ihre Umwelt abzugeben. Dazu zählen insbesondere schwefel- und phosphorhaltige Polysaccharide und Proteinstrukturen. Diese Fähigkeiten lassen einen unschätzbaren Vorteil in Schmierstoffanwendungen erwarten. Die Anzucht und Ernte von Algenkulturen ist technisch beherrscht und stellt somit kein Risiko für eine Umsetzung dar. In dem Vorhaben sollen Organismen bzw. deren Bestandteile mit den entsprechenden Eigenschaften wissenschaftlich identifiziert, ihr Potenzial für die Verwendung als Schmierstoffadditive in technischen Versuchen belegt und zur Anwendung gebracht werden. Die Erprobung erfolgt in einem Scale-up von Laborversuchen bis zu einem Technikumseinsatz. Parallel werden die Umwelt- und toxikologischen Eigenschaften der algenbasierten Schmierstoffadditive getestet, um im Anschluss ein marktgängiges Produkt bereitstellen zu können. Die Umsetzung dieser Idee ist mit der großen Chance einer mineralölreduzierten Schmierstoff-Anwendung verbunden, welche die Möglichkeit einer deutlichen Ressourcenschonung bietet. Durch die komplexe Fragestellung erfordert das Vorhaben einen interdisziplinären Ansatz der die enge Kooperation und die Synergien zwischen den Ingenieurs- und Naturwissenschaften nutzt.

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