Hintergrund und Ziele

Ausgehend vom Einsparpotential von CO2-Emissionen in Transport und Logistik durch den Umstieg auf Wasserstofftechnologie, wurde im Rahmen des Projektes H2BrakeCO2 ein Gesamtkonzept zu der Integration einer Wasserstoffinfrastruktur in der Stadt Brake und umliegender Metropolregion Nordwest erstellt. Der Fokus lag dabei auf Hafen- und Logistikprozessen unter Einbezug der Digitalisierung.
Hierbei wurden von der Herstellung des Wasserstoffs mittels Erneuerbarer Energien über die gesamte Wertschöpfungskette bis zur Anwendung in der Schifffahrt, den unterschiedlichsten Transportträgern auf der Straße und als Landstromversorgung verschiedenste Wirtschaftszweige des Untersuchungsgebiets Brake und der gesamten Metropolregion involviert und untersucht.

Wasserstoff ist ein Schlüsselelement in den Bestrebungen, die globalen Treibhausgasemissionen drastisch zu bremsen und damit die Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze zu verhindern. Initiativen wie die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung oder der „Green Deal“ der Europäischen Kommission zeigen, dass die Wasserstofftechnologie in Europa ein langfristiger Begleiter auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft bleiben wird.
Folgende Ziele wurden innerhalb des Projekts H2BrakeCO2 verfolgt:
- Aufdeckung und Quantifizierung von CO2-Einsparpotentialen in den Bereichen Hafen und Logistik
- Feststellung von Investitionsbedarfen für eine wasserstoffbasierte Umstellung CO2-intensiver Hafen- und Straßengüterlogistikprozessen
- Abbildung eines regionalen, nachhaltigen, Wertschöpfungskreislaufs, zur Verteilung elektrischer regenerativer Energie über das Speichermedium Wasserstoff an Verbraucher des Logistik- und Mobilitätssektors
- Grundlagenbildung für eine langfristige Realisierung einer CO2-freien Hafen- und Logistiklandschaft

Durch H2BrakeCO2 kann die Stadt Brake somit als Blaupause für eine Bremse der kohlenstoffbasierten Transportwirtschaft fungieren und trägt im Sinne einer „Smarten Logistik“ zu der nachhaltigen Gestaltung von Hafen- und Logistikprozessen bei.
Die Hochschule Bremerhaven hat das Projekt H2BrakeCO2 als Projektpartner im Rahmen des wissenschaftlichen Transfers unterstützt.