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sH2unter

sH2unter@ports – H2-betriebene Rangierlokomotive für den Hafenbereich

Ziel des Projekts sH2unter@ports ist die Erstellung eines Konzepts für die reibungslose und betriebsgerechte Integration von H2-betriebenen Rangierlokomotiven in den Überseehäfen von Bremerhaven und Hamburg. Dieses dient in einem Folgeprojekt als Grundlage für die prototypische Entwicklung der Lok durch das Unternehmen Alstom.

Projektförderung

  • Förderprogramm

    Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Nationales Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Phase 2 (NIP II)
  • Fördersumme

    171.445,00€
  • Projektlaufzeit

    01.12.2022 - 31.05.2024

Fakten

Hintergrund und Ziele

Während der Schienenpersonenverkehr bereits überwiegend elektrifiziert ist und mit Ökostrom betrieben wird, können Rangierlokomotiven – speziell im Hafenkontext – nicht durch Oberleitungen elektrifiziert werden. Die Leistungsstarken Rangierlokomotiven mit Batterien auszustatten, ist aufgrund ihres hohen Energiebedarfs nachteilig und vor dem Hintergrund der verfügbaren Energiedichte, den Lebenszykluskosten und der Ladezyklen noch nicht möglich. Aus diesem Grund stellt die Wasserstofftechnologie derzeit eine vielversprechende Möglichkeit dar, frühzeitig CO2-Emissionen im Rangierbetrieb zu reduzieren.  
 
Hierfür gilt es zunächst die Anforderungen an die Lokomotive und deren Betrieb als auch an die Infrastruktur des Einsatzortes zu definieren und die Einsatzanforderungen im Hafen entsprechend zu entwickeln.

Die Durchführung des Vorhabens und die darin gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Entwicklung und den Einsatz einer Wasserstoff-Rangierlokomotive in den Überseehäfen der Städte Bremerhaven und Hamburg. Die Entwicklung der Lokomotive soll durch den Projektpartner Alstom im Rahmen eines Anschlussprojekts erfolgen. Durch ökonomische und ökobilanzielle Untersuchungen wird der Beitrag von Wasserstoffrangierloks zur Reduzierung klimaschädlicher und gesundheitsschädlicher Emissionen quantifiziert. Hierbei wird auch ermittelt, wie hoch diese Emissionen monetär bewertet werden müssen, um einen im Vergleich zur Dieselrangierlok kostenneutralen Betrieb zu erreichen.

Die Quantifizierung der Kostenstrukturen unter Berücksichtigung der Emissionen wird die Marktfähigkeit von wasserstoffbetriebenen Rangierloks unterstützen.

Die Ergebnisse des Projektes sH2unter@ports sollen aber ebenso auf andere, alternative Antriebstechnologien übertragbar sein. Grundsätzlich ist der Ersatz der dieselgetriebenen Rangierlokomotiven durch alternative Antriebe bei der Dekarbonisierung der Häfen als alternativlos zu betrachten.

Das Projektteam setzt sich aus dem Lokomotivhersteller (Alstom), dem Eisenbahnbetriebsunternehmen (evb), dem Smart Mobility Institute der Hochschule Bremerhaven, dem Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft (IEKrW) der Hochschule Bremen, sowie den Integrationspartnern für den Hafenstandort Bremerhaven (bremenports) und dem Hafenstandort Hamburg (Hamburg Port Authority) zusammen. Darüber hinaus sind am Standort Bremerhaven Projektbeteiligungen der Terminalbetreiber (z.B. Eurogate Container Terminal Bremerhaven GmbH, North Sea Terminal Bremerhaven GmbH & Co. oder BLG Autoterminal Bremerhaven GmbH & Co. KG) auf deren Terminals Rangiertätigkeiten durchgeführt werden, sowie der DB Netz AG, die im Auftrag der bremischen Senatorin für Wissenschaft und Häfen u.a. die Betriebsführung, das Notfallmanagement, die Kapazitätsplanung und die Disposition des Eisenbahngüterverkehrs im Bremerhavener Überseehafen durchführt, geplant.

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