MINTensiv an der Hochschule Bremerhaven

Schülerinnen der 6. und 7. Klassen können in MINT-Berufe hineinschnuppern: bei Hochschule MINTensiv für Mädchen.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik - dafür steht die Abkürzung MINT. Genau darum geht es bei Hochschule MINTensiv für Mädchen. Interessierte Schülerinnen bekommen hier jährlich in den Herbstferien die Möglichkeit, in dreitägigen Workshops zu Themen wie Robotik, Informatik oder Elektrotechnik intensiv an ihren naturwissenschaftlichen und technischen Fähigkeiten zu feilen, aktuelle wissenschaftliche Phänomene zu entdecken und zu erforschen. Theorie gibt es in der Schule, Praxis in den Laboren der Hochschule Bremerhaven. Begleitet und unterstützt werden die Teilnehmerinnen von Lehrenden und Studierenden.
Windenergie - Komponenten, Funktion, Messungen und Arbeitssicherheit. Diese Bereiche haben sechs Mädchen aus dem Umkreis Bremerhaven im Institut fk-wind: kennengelernt.
Die Mädchen beschäftigten sich mit den einzelnen Komponenten einer Windenergieanlage und wie diese elektrische Energie erzeugt. Auch die genauere Funktion der einzelnen Bauteile wurde zusammen erarbeitet. Zusätzlich haben wir uns mit dem Stromverbrauch von Deutschland beschäftigt. Wie viel Strom verbrauchen wir und warum ändert sich dieser im Laufe des Tages.
Um zu verstehen, wie eine Windenergieanlage elektrische Energie erzeugt, galt es ein Gefühl für die Ressource Wind zu bekommen. Im Windkanal der Hochschule flogen die Haare gewaltig. Um Unterschiede an mehreren Standorten greifbar zu machen, sind die Mädchen mit einem Handanemometer zum Messen von Windgeschwindigkeiten durch Bremerhaven gelaufen und haben Winddaten gesammelt. Anhand dieser gemessenen Windgeschwindigkeiten, diskutierten sie, wann es sich lohnt eine Anlage zu errichten. Sie waren sich einig, dass viel Wind viel Energie bringt und umliegende Hindernisse große Einflüsse haben.
Arbeitssicherheit, in der Windenergie ein großes Thema. Hierzu bekamen die Mädchen eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Diese haben wir uns angeschaut und überlegt, wozu die einzelnen Bestandteile auf der Windenergieanlage gebraucht werden. Unter guter Aufsicht durften die Mädchen den Gurt an der Leiter im Hochschulgebäude testen.
Alle Erfahrungen und neu Gelerntes haben die Mädchen dann in einer eigenständig erstellten Abschlusspräsentation ihren Eltern und Freundinnen vorstellen.
Die drei Tage haben uns als helfende Studierende des Studiengangs Maritime Technologien großen Spaß gemacht und wir waren am Ende der Veranstaltung stolz auf die sechs Mädels.