zum Inhalt

Gemeinsam auf zu neuen Horizonten

Professur an einer HAW

Gemeinsam auf zur HAW-Professur

Hohe Qualität der Lehre bei starkem Praxisbezug und Nähe zur Wirtschaft – das bieten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW/FH). Eine Karriere als HAW-Professor:in bietet Ihnen viele Möglichkeiten, wertvolle Erfahrungen aus der beruflichen Praxis anwendungsnah in die Lehre einzubringen und eigene Schwerpunkt in Forschung und Lehre zu setzen. An einer HAW finden Sie ein einzigartiges, in der Regel familiäreres Arbeitsumfeld vor, das Raum für eigene Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten lässt.

Auf dieser Seite erfahren Sie, ob es einen Unterschied zwischen einer FH und einer HAW gibt, welche Vorteile eine HAW-Professur mit sich bringen kann und warum diese Karrierewahl auch für viele Wissenschaftler:innen attraktiv sein kann.
 
Wenn Sie mit Begeisterung forschen und lehren sowie darüber hinaus Freude daran haben, Ihr Wissen mit jungen Menschen zu teilen, dann sind das allerbeste Voraussetzungen für eine HAW-Professur!

HAW, HS, FH, TH und Universität Wo ist der Unterschied?

Die Hochschulen (übergeordnete Bezeichnung) in Deutschland können überwiegend drei Hochschularten zugeordnet werden: Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie Kunst- und Musikhochschulen. Daneben gibt es noch weitere Hochschultypen, wie z.B. pädagogische Hochschulen, Berufsakademien oder Duale Hochschulen.

Die ersten Hochschulen für angewandte Wissenschaften – bis Anfang der 2000er bekannt  unter der Bezeichnung „Fachhochschule“ -  wurden in Deutschland 1969 gegründet. Seit Anfang der 2000er können sich Fachhochschulen in Deutschland auch „Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ oder auch nur „Hochschule“ nennen. Der Begriff „University of Applied Sciences" ist international verständlicher und stützt die Gleichwertigkeit von (Fach-)Hochschulen und Universitäten. Folgende Bezeichnungen im Hochschulnamen stehen für den Hochschultypus HAW:
 
- Hochschule ('HS')
- Hochschule für angewandte Wissenschaften ('HAW')
- Technische Hochschule ('TH')
- Fachhochschule ('FH')
- University of Applied Sciences ('UAS')
 
HAW bilden neben Universitäten einen wichtigen Teil der deutschen Hochschul- und Forschungslandschaft und bieten praxisorientierte Lehre in kleinen Gruppen. Dadurch sind sie stärker anwendungsorientiert, während Universitäten eher grundlagen- und forschungsorientiert aufgestellt sind. Seit dem Bologna-Prozess (Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse) nähern sich beide Hochschultypen sukzessive an.
 
Nachwuchsförderung findet an HAW zumeist in Form der kooperativen Promotion statt. Seit 2015 wird in immer mehr Landeshochschulgesetzen die Möglichkeit für HAW verankert, das Promotionsrecht zu erlangen und dementsprechend eigene Promotionskollegs aufbauen zu können.

Professur HAW und Uni im Vergleich

Vorteile der HAW-Professur


- Karriere mit Wirkung: wertvolles Wissen aus der Praxis an junge Menschen weitergeben
- Selbstbestimmtes Arbeiten: Möglichkeit, eigene Schwerpunkte in Lehre und Forschung zu setzen
- Abwechslungsreich und vielfältig durch ein breites und interessantes Aufgabenspektrum
- Einbringen der eigenen Berufserfahrung: vielfältige Erfahrungen werden wertgeschätzt
- interdisziplinäres Umfeld
- vielfältige Zugangswege
- starke Verknüpfung von Theorie und Praxis
- Laufbahn ohne Risiko und Befristungen / Sicherer Arbeitsplatz mit Beamtenstatus (Grundgehalt i.d.R. W2)
- Steigende Zahl von Ausschreibungen sorgt für gute Berufsaussichten
- Umfangreiches Angebot an Einarbeitungs- und Weiterbildungsprogrammen
- Vereinbarkeit von Familie & Beruf (flexible Arbeitszeiten, Arbeitsumfang ist gut kalkulierbar)
- familiäres Umfeld: i.d.R. sind Hochschulen deutlich kleiner als Universitäten
- kleinere Kurse, intensiverer Kontakt zu Studierenden

Formale Voraussetzungen einer HAW-Professur

Ablauf eines Berufungsverfahrens für eine HAW-Professur

Professuren werden durch Berufungsverfahren besetzt, die mehrere Monate dauern. Für die Erstellung des Berufungsvorschlags ist eine Berufungskommission zuständig, die vom Fachbereich gebildet wird und aus allen Statusgruppen besteht.

Die Berufungskommission sichtet die Bewerbungsunterlagen und lädt die vielversprechendsten Bewerber:innen zu Anhörungen ein. Die Anhörungen bestehen aus einem hochschulöffentlichen Teil, der aus einer Probelehrveranstaltung und einem wissenschaftlichen Fachvortrag besteht, und einem nicht-öffentlichen Gespräch zwischen dem Bewerber oder der Bewerberin und der Berufungskommission. Danach trifft die Berufungskommission eine engere Wahl von Kandat:inn:en, über deren Passung auf die Stelle Gutachten von externen Sachverständigen – in der Regel Professor:innen aus dem betreffenden Feld – eingeholt werden. Nach Einbeziehung aller Informationen erstellt die Berufungskommission eine Empfehlung für einen Berufungsvorschlag mit einer Rangfolge von – in der Regel drei – Kandidat:innen. Der Beschluss über den Berufungsvorschlag erfolgt in weiteren Gremien der Hochschule.

Auf die Entscheidung über einen Berufungsvorschlags seitens der Hochschule erfolgt die Ruferteilung und im Anschluss die Berufungsverhandlungen mit der zu berufenden Person und der Hochschule.

Hinweise zu Bewerbungs-unterlagen