Life Sciences
Im Forschungscluster LIFE SCIENCES liegt der inhaltliche Fokus in den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Biotechnologie, Medizintechnik, Bioverfahrenstechnik, Molekularbiologie sowie Verpackungstechnologie. Derzeitige Projekte sondieren beispielsweise aktuelle Fragestellungen aus dem Bereich der Molekularbiologie, der Mikro- und Makroalgen- sowie der Insekten- oder Futtermittelforschung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Cluster befassen sich zudem mit der Entwicklung (zahn-) medizinischer Messtechnik und Automatisierungsansätzen in der Lebensmittelherstellung.
Entwicklung eines Quorum Sensing basierten Vor-Ort Detektionssystems für den Nachweis von L. monocytogenes in der Matrix Milch
Entwicklung der biochemischen Kopplungsverfahren zur Antikörper-lmmobilisierung sowie der QS-Bakterien auf dem innovativen, für 25 ml ausgelegten Lateral Flow. Ermittlung der optimalen Reaktionsbedingungen für den Nachweis von 1 CFU L. monocytogenes.
Projektförderung
Mittelgeber
Bundesministerium f. Wirtschaft und Energie - Zentrales Innovationsprogramm MittelstandFörderkennzeichen
ZF4490001AW7Fördersumme
189.900 €Laufzeit
01.12.2017 - 30.11.2020
Bremerhavener Institut für angewandte Molekularbiologie (BIAMOL)
Das BIAMOL (Bremerhavener Institut für angewandte Molekularbiologie) der Hochschule Bremerhaven forscht und entwickelt auf nationaler und internationaler Ebene schwerpunktmäßig in den Bereichen Biotechnologie und Mikrofluidik (Lab-on-a-chip) sowie zur Entwicklung von Systemen zur Art-Identifizierung von Organismen der DNA-Diagnostik.
Hintergrund und Ziele
Durch den Verzehr mit Listeria monocytogenes kontaminierter Lebensmittel, kommt es immer wieder zu
lnfektionen der Verbraucher, die schwerwiegend bis tödlich in Form einer Listeriose verlaufen können. Daher ist ein schnelles Vor-Ort Detektionssystem dringend notwendig. lm geplanten Projekt QS-Listeria soll daher ein Vor-Ort- Detektionssystem für den Nachweis von L. monocytogenes in Milch entwickelt werden. Über das geplante Schnelltest-Analysesystem, in Form eines erweiterten Lateral Flow Assays, sollen spezifisch von L. monocytogenes sezernierte Signalmoleküle (Autoinducer) nachgewiesen werden. Diese können von speziellen, genetisch veränderten, QS (Quorum Sensing)-Detektorbakterien, welche auf dem Lateral-Flow immobilisiert sind, hoch spezifisch und sensitiv erkannt werden. Dabei wird durch die Aufnahme der Autoinducer innerhalb der modifizierten Bakterien eine Genexpression ausgelös! wodurch ein detektierbares Signal (Fluoreszenz/Lumineszenz) produziert wird. Dieses Signal kann im Anschluss quantitativ ausgelesen werden. Gemäß DlNENlSOl 1290 soll die Abwesenheit von L. monocytogenes in 25 g/mL der zu testenden Probe bewiesen werden.